Uns geht es gut…

Die erste Frage, die wohl vielen durch den Kopf gegangen ist: „Was ist mit den guten Vorsätzen passiert?“ Was soll ich sagen, sie waren und sind immer noch da, es hat nur an der Umsetzung gehapert. Nicht, das ich nicht geschrieben hätte! Nein, es gibt ganz viele Entwürfe… Aber  es geht uns gut!

Ich habe es mir gerade im „Another Broken Egg Cafe“ bequem gemacht, weil ich unserem Zwerg das Versprechen gegeben habe, nicht vom Parkplatz wegzugehen. Es ist seine erste Woche in der Preschool und wir haben etwas mit Trennungsängsten zu kämpfen. Wenn es ihm hilft, mich in der Nähe zu wissen, here we go. Und nein, ich könnte nicht heimfahren und dann einfach wieder dort parken. Ich hab das am Montag gemacht und Scheibenkleister, der ganze Parkplatz war voll! Und hey, es gibt schlimmeres als den Tag im Cafe zu starten UND ich schreibe endlich wieder am Blog, was will man mehr? Wie geschrieben, es gibt schon einige Entwürfe, die werden noch etwas überarbeitet und dann gibt es die Monatsrückblicke. Ich hatte mir auch einige Gedanken zur „Gestaltung“ gemacht… ich möchte Überpunkte einführen und starte jetzt gleich mal damit. 🙂

 

Entscheidungen

Also ja, wir haben das Thema Preschool abgeschlossen. War ein längerer Weg, durch all die Möglichkeiten. Wir haben uns nun für die Ballentyne Preschool of the Art (BPA) entschieden. Drei halbe Tage (Montag, Mittwoch und Freitag) von 9:00 bis 13:00 Uhr. Das war meine Nummer zwei. Nummer eins war die British School, aber leider bieten die nur die ganze Woche ganztags an. Das muss nicht sein, er ist noch nicht so weit und ich bin ja zu Hause. Ich muss gestehen, dass es einfacher wäre, wenn er in unseren alten Dorfkindergarten gehen würde. Er hätte dort alle gekannt, hätte jeden Tag mit seinen Freund dorthin gehen können… ich hoffe, sie hatten alle einen tollen Start in ihr neues Kindergartenjahr! 🙂

Die Entscheidung davor, war das Potty Training in Angriff zu nehmen. Da es sich schwierig gestaltet, wenn Besuch im Haus ist, habe ich mich entschieden, es zwischen zwei Besuchen zu machen. Ich hatte schon öfters davon gelesen, dass man es in drei Tagen schaffen kann… Drei Tage? Wirklich? Wie sollte das denn gehen? Ich habe mich also eingelesen und bin über das Buch von „Brandi Brucks“ gestolpert: POTTY TRAINING in 3 DAYS! Bestellt, gelesen und beschlossen, dass es einen Versuch wert ist. Ich muss gestehen, hätte ich die schlechten Rezessionen im Vorfeld gelesen, wäre es wahrscheinlich nicht in meinen Warenkorb gelandet. Aber es hatte eine Bewertung von insgesamt 4,5 Sternen auf Amazon. Wie auch immer, es erscheint einen erst Absurd, sich drei Tage mit seinem Kind einzusperren um 24 Stunden lang über ihn zu wachen, aber hey, es hat funktioniert. Nach zehn Tagen ist dann alles gut, also bei uns war es so. Für mich hat sich die zeitliche Investition gelohnt. Aber das muss jeder für sich entscheiden…

 

Neuentdeckt

Das Schiele Museum. Aufmerksam bin ich darauf geworden, weil in einem der Eventkalender die Fossil Ausstellung erwähnt wurde. Dinosaurier Fossile? Genau das Richtige für den kleinen Mann. Und da es sich echt lohnt, habe ich gleich mal eine Mitgliedschaft abgeschlossen. Mit dieser kann die ganze Familie, also auch Omas und Opas usw. mit rein, sofern man es nicht mit der Anzahl übertreibt. Wir waren mit allen Besuchern dort (ich hatte auf einmal noch eine Schwägerin) und mit unserer lieben Nachbarin (wir haben sie kurzerhand als dritte Oma adoptiert). War alles kein Problem. Des Weiteren können wir auch andere Museen im ganzen Land kostenlos besuchen. Mit der Mitgliedschaft waren wir in Fort Lauderdale im Sciences and Discovery Museum und im Bosten sogar in drei Museen (Museum of Sciences, Kids Museum und Nature Museum – alle mit Dinosauriern 🙂 ), welche wir alle empfehlen können. Diese Mitgliedschaft hat sich wirklich mal gelohnt!

Im Schiele haben sie immer wieder tolle Sonderausstellungen, aber auch sonst ist es spannend mit einem Piratenschiff, allen möglichen Tieren und einen tollen Außenbereich. Seit Juli gibt es sogar eine dauerhaft Dinosaurier-Ausstellung, die wirklich gut gelungen ist. Für unseren kleinen Naturforscher ist der Außenbereich auch toll, Wasser, Steine, Tiere, Indianerhütten… davon kann er nicht genug bekommen.

 

Gelesen

Mittlerweile hatten wir schon dreimal Buchclub… herrje, die Zeit… Unser Buch Nr. 1 zeigt einem, dass ein „Ich weiß, …“ viel besser ist als ein „Ich dachte, …“, denn sonst trifft man gerne mal falsche Entscheidungen… „The Husband´s Secret“ von Liane Moriarty. Buch Nr. 2 „The Sea of Tranquility“ von Katja Millay. Ein Buch über einen einsamen Jungen, einem zerbrechlichen Mädchen und zweiter Chancen… Ich hab es leider noch nicht bis zu Ende gelesen, aber es fehlt nicht mehr viel. Wie ihr euch schon denken könnt, Buch Nr. 3 hab ich noch nicht mal angefangen. War aber trotzdem beim Buchclub und werde es auf jeden Fall auch noch lesen: „A Man Called Ove“ von Fredrik Backman. Es handelt sich um einen New Yorker Bestseller, also kann es nicht so schlecht sein. 😉 Nächste Buchclub ist dann erst wieder im November…

 

 

Okay, dass soll es für den Moment sein. Ich habe meine Rechnung schon bekommen… Ich lade mal alles hoch und verspreche hoch und heilig, die Rückblicke kommen in Kürze. Dann auch mit Bildern! Hier habe ich dafür gerade keine Zeit mehr… Ich wünsche Euch noch einen schönen Mittwoch und drückt mir die Daumen, dass der kleine Mann Spaß hatte!

 

 

Auswandern mit Kind

Ich habe nie verstanden, wie Leute einfach auswandern können. Ohne Job vor Ort, ohne die Sprache zu sprechen, ohne zu wissen, was genau sie wollen.  Diese Entscheidung dann auch noch zu treffen, wenn Kinder mit involviert sind… Wann ist also der richtige Zeitpunkt ins Ausland zu gehen? Ich weiß es nicht, ich kann nur sagen, was für uns funktioniert hat. Als wir die Möglichkeit angeboten bekamen nach Amerika auszuwandern, war für uns klar, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Job – Check, Sprache – Check, Okay für E.? – Check. Der kleine Mann stand kurz vor seinem 2. Geburtstag und so gab es noch keine größere Differenz zwischen dem neuen Jobplänen und seinen Lebensvorstellungen. Wäre er schon älter gewesen (schätzungsweise ab ca. 6 Jahre), dann hätten wir mit der Entscheidung wahrscheinlich länger gebraucht. Schließlich hätten wir ihn nicht einfach aus seinem gewohnten Umfeld reißen wollen, aus seiner Schule, weg von seinen Freunden. Es wäre wohl auf wenig Gegenliebe gestoßen. Aber so konnten wir ohne Probleme mit unserem Zwerg auswandern. Für ihn hat es keine Rolle gespielt, wohin wir auswandern. Für uns natürlich schon. Wir wollten E. mindestens den gleichen Lebensstandard wie in Deutschland bieten. Wir kannten Charlotte schon von einer früheren Reise, es hatte uns gut gefallen, trotzdem haben wir die Stadt noch mal genau unter die Lupe genommen, bevor wir „ja“ gesagt haben. Charlotte bietet alles, was wir benötigen den kleinen Mann aufzuziehen.

Rückblickend behaupte ich, dass die Anreise das „Schwierigste“ am Auswandern mit Kind war. Ein zehn Stunden Flug, wovon E. nur 30 Minuten geschlafen hat. Es war eine Tortur für uns alle. Stillsitzen fiel ihm an diesem Tag besonders schwer und so war die kleine Bordküche sein Lieblingsaufenthaltsort. 🙂 Ja, okay, die ersten sechs Wochen oder so, waren auch nicht ohne, aber das hatte keinen Einfluss auf unseren Kleinen. Er hatte einfach viel Neues zu entdecken und der Jetlag ist für ihn und auch uns nicht so schlimm gewesen, da wir von Osten nach Westen geflogen sind.

Des Weiteren haben wir nun die Möglichkeit E. zweisprachig zu erziehen. Wir werden immer wieder gefragt, was er spricht, Deutsch und/oder Englisch? Unsere Antwort: Genglish! Natürlich habe ich mir zu Beginn so meine Gedanken bzgl. der Verständigung gemacht. Aber S. hatte recht, Kinder verstehen sich in diesem Alter auch ohne Sprache. Zwischendurch muss ich auf dem Spielplatz schmunzeln, wenn ich sehe, wie unterschiedlich Mädchen und Jungen auf E´s Denglisch reagieren. Mädchen können meistens schon besser sprechen, reden einfach mehr und erwarten, dass sie das, was der Andere sagt, auch verstehen… ;-D Jungs ist das eher egal. Die Kommunikationsprobleme halten sich also in Grenzen. Die älteren Kinder sind eher wissbegierig und lassen sich dann die Wörter übersetzen, die sie nicht verstehen. Wir finden es immer wieder erstaunlich, welche hohe Auffassungsgabe Kinder haben. E. versteht Englisch und Deutsch gleichermaßen. Es heißt ja immer, je jünger das Kind ist, desto schneller kann es eine neue Sprache lernen. Dies können wir nur bestätigen. Der Kontakt zu anderen Kindern hilft natürlich sehr. Deswegen sind wir am Anfang gerne auf Spielplätze gegangen, bis wir unser Netzwerk an Spielfreunden aufgebaut hatten.

Mein Fazit ist, auswandern mit Kindern kann einfach sein, wenn folgende Punkte abgeklärt sind:

  • Das richtige Alter – Säuglinge, Babies und Kleinkinder sind unproblematisch, während größere Kinder frühestmöglich in die Entscheidungen mit eingebunden werden sollten.
  • Die Sprache – Auswanderungswillige sollten über Sprachkenntnisse verfügen. Es ist ratsam, das größere Kinder möglichst früh mit einem Fremdsprachenunterricht beginnen, damit sie sich in der Umgebung zurechtzufinden und sich  mit Gleichaltrigen auszutauschen können. Die Kleinen lernen es ohne Probleme nebenbei.
  • Der neue Kindergarten oder die neue Schule – Für größere Kinder ein sehr entscheidender Faktor.
  • Gesundheit und Impfungen – Ausländische Gesundheitssysteme funktionieren oft anders. Zum Teil werden bestimmte Impfungen vorgeschrieben oder zumindest empfohlen.
  • Krankenversicherung – Ein Versicherungsschutz für alle sollte gewährleistet sein. Die internationale Krankenversicherung könnte hier interessant sein, da mit dieser ein zeitlich unbegrenzter Auslandsaufenthalt möglich ist. Evtl. die Krankenversicherung in Deutschland ruhen lassen (sogenannte Anwartschaft).
  • Die Reise selbst – Und das Abenteuer kann beginnen!

Eure Bachs

Januar 2017

Einer meiner guten Vorsätze für 2017 war, hier öfters zu schreiben. Damit es nicht nur bei einem Vorsatz bleibt, möchte ich den Monatsrückblick einführen. Ich dachte mir, ein Sonntag eignet sich perfekt um in die Tasten zu hauen. Im Fernsehen läuft gerade das FCA-Bremen Spiel. Wir haben frischen Kaffee und die Sonne scheint durch das Fenster. Los geht´s!

Anfang Januar hatten wir unseren ersten Schnee, wenn man es so nennen möchte… 😉 Eine Kaltfront hat uns damit beglückt. Das hatte zur Folge, dass die Schulen für mehrere Tage geschlossen waren, auch das ein oder andere Büro. Wir müssen darüber immer etwas schmunzeln, allerdings müssen wir bedenken, dass sie es einfach nicht gewöhnt sind. Bei ein- bis zweimal im Jahr, mit zwei bis vier Tagen höchstens, kein Wunder. Aufgrund dessen gibt es auch keinen Winterdienst, dieser würde sich nun wirklich nicht lohnen. Aber man kann Streusalz und Schneeschaufeln. Letztere eignen sich gut um Laub in die Säcke zu packen. Ich glaube, jeder Nachbar hat eine. 😀 Jedenfalls war es für die Nachbarskinder genug Schnee, um unseren kleinen Hügel hinterm Haus runter zu rutschen. Bis wir mal so weit waren rauszugehen, war der Schnee dort komplett weggerutscht. Sie hatten auf jeden Fall Spaß! Nach der Kaltfront wurde es gleich wieder schön und so hatten wir schon im Januar einige T-Shirt-Wetter-Tage. Okay, wenn es nach unseren Twins in der Straße geht, gibt es fast keinen Tag, der nicht ein T-Shirt-Wetter-Tag ist und Short-Wetter-Tag… 😀 Ganz ehrlich, es ist einfach der Wahnsinn, dieses Wetter im Januar zu haben. Das deutsche Schmuddel Wetter vermissen wir so gar nicht, aber das muss ich wohl nicht extra erwähnen… Ende Januar kamen auch schon die ersten Blüten raus, der Frühling kann kommen. Vor dem Fenster geht gerade ein Kardinals auf Brautschau…

Im Januar ging auch die Suche nach der passenden Pre-School los. Ich dachte, den kleinen Mann evtl. ab Februar für 2x die Woche unterzubringen, um langsam damit zu starten. In Deutschland würde er jetzt ja in den Kindergarten gehen, was der Pre-School hier entspricht. Hier gibt es Early Pre-School (2-3 jährige), Pre-School (3-4 jährige), Pre-K (Kindergarten) (4-5 jährige) und dann ab 5 Jahren den Kindergarten, was in D gleich Vorschule zu setzen wäre. Da wir uns mitten im Schuljahr befinden, welches von September bis Mai geht, war es nicht möglich einen Platz zu bekommen. Allerdings laufen gerade die Anmeldungen für das neue Schuljahr. In D wäre ich zu unseren Kindergarten im Dorf gegangen und erledigt, hier habe ich nun eine lange Liste mit möglichen Schulen. Ein Paar Favoriten musste ich schon streichen, da diese jetzt schon voll sind oder nur ein Vollzeitprogramm anbieten. Aber wir möchten ihn nicht den ganzen Tag in die Schule stecken… Am Dienstag schauen wir uns die nächste an und bis Mitte Februar müssen wir wohl eine Entscheidung treffen, da wir sonst Gefahr laufen, gar keinen Platz zu bekommen. Das Ergebnis erfahrt ihr dann im Februar Rückblick.

Ansonsten waren wir natürlich unterwegs, Open Gyms, BounceU, Family Stories in Büchereien, Spielplätze, Parks und Play Dates, alles, was ein Kinderherz begehrt. Des Weitern habe ich meine Backkenntnisse erweitert. Im Januar stand Bannen Brot auf den Plan. Nachdem ich wieder so superreife Bananen hatte, musste eine Lösung her. Nun experimentiere ich noch etwas rum, um das (für uns) perfekte Bannen Brot zu backen.  🙂 Und, dank meines H2OPal, ist nun mein Wasserhaushalt immer ausgeglichen. Nach dem ich gerne das Trinken vergesse, habe ich dieses schlaue Geschenk von S. zu Weihnachten bekommen. Als ich es ausgepackt habe, muss ich etwas belämmert geguckt haben, ??? eine Wasserflasche ??? ! Aber es ist perfekt und ich kann es nur empfehlen. Eigentlich sollte es mein Geburtstagsgeschenk werden, aber gut, dass er es sich anders überlegt hat, so konnte ich schon den ganzen Januar trinken. Ach ja, Geburtstag hatte ich auch… Tja, was soll ich sagen, ein Jahr älter und es fühlt sich gut an! 🙂 Für alle, die jetzt denken, Mist, sie hatte Geburtstag: Kein Problem! Ich schaffe es auch nicht immer an alle Geburtstage zu denken… Und es ist ganz sicher keine böse Absicht.

Ansonsten hatten wir noch Besuch aus D. Eine Arbeitskollegin von S. war aus D hier. Die Arme musste ihre erste Nacht in einer nicht so tollen Gegend verbringen. Weswegen sie sich fragte „Wie, in aller Welt, konnten sie hier her auswandern…?“, nach dem das Hotel ihr geraten hat, Nachts nicht alleine auf die Straße zu gehen und immer zu kontrollieren, ob sie alleine ist, wenn sie ins Apartment geht… Am zweiten Tag haben wir ihr „unser“ Charlotte gezeigt und dafür gesorgt, dass sie umzieht. Und dann hat sie verstanden, weswegen wir hierher wollten. Jede Stadt hat seine nicht so schöne Ecken, aber die schönen überwiegen hier eindeutig. Nach dem sie auch noch unsere Viertel und Nachbarn kennengelernt hat, war sie so weit, auch hier her ziehen zu wollen… das Wetter hat wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt… 🙂

Apropos Wetter, wir wollen dieses gleich noch genießen und das Spiel ist auch aus… 3:2 GEWONNEN!!! Juhu!!! In diesem Sinne Rot-Grün-Weiße Grüße

Eure Bachs

P.S.: Bilder vom Januar stelle ich noch rein… 🙂

Und schon ist Januar…

…und ich frage mich, wo die Zeit hin ist? Gerade erst habe ich geschrieben, dass wir seit einem halben Jahr hier sind und schon sind weitere fünf Monate vergangen… Wir hoffen, Ihr alle hattet eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit! Seit Ende November wurden hier die Häuser dekoriert und auch wir waren mittendrin. Kaum war Halloween vorbei wurden Kränze aufgehängt, Lichterketten um die Bäume gewickelt und sogar unser Weihnachtsbaum erstrahlte schon früh in schönsten Silber und blau. Sogar die ersten Geschenke waren schon Anfang Dezember eingepackt und wurden bis Weihnachten als Dekoration genutzt. Der Weihnachtsmann war dann so nett auch diese Geschenke mit unter dem Baum zu legen. 😉 Da in Amerika zu jedem Kind der Weihnachtsmann  kommt, haben wir uns dazu entschlossen, dass er auch zu uns kommt, allerdings schon am 24. Dezember. Diesmal hatten die Erwachsenen keine Lust noch eine Nacht zu warten. 🙂 Da wir bei unseren Nachbarn zum Aperitif eingeladen waren, hatte Santa Claus genügend Zeit zu uns zu kommen.

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Davor ist schon wieder einiges passiert. Zu viel, um alles hier reinzupacken. Auf Grund dessen, habe ich ein paar Sachen bei „Get-togethers“ reingepackt, so könnt ihr dann (je nach Interesse) reinschauen. Hier gibt es also nur einen kurzen Abriss der letzten Monate.

Erstmal waren wir damit beschäftigt neue Leute kennenzulernen. Ich hab mich bei MeetUp angemeldet und bin ein paar Gruppen beigetreten. Wir hatten und haben darüber verschiedene Aktivitäten. Des Weiteren haben wir auch so noch nette Leute kennengelernt. Wir waren irgendwie jeden Tag unterwegs.

Ende September kam dann Besuch aus Deutschland. Elija hat seine Babi (Oma) auf der Straße gefunden. 😉 Genau richtig für die Halloween Vorbereitungen. Kürbisse schnitzten, Lichterketten aufhängen, etc.. Wir hatten drei Wochen Zeit zu zeigen, wie wir leben und was wir so machen. Und ehe wir uns versahen, war die Zeit schon wieder vorbei… Aber der nächste Besuch zu Weihnachten war schon geplant.

Am 31. Oktober kam dann endlich Halloween. Und dann ging es zack zack, erst Buchclub, dann hatten wir ein Dart Turnier, wo mein wunderbarer Ehemann den zweiten Platz gemacht hat (Papa Winner) und schon war Thanksgiving. Bzw. für uns war es ein Friends-Giving, weil wir es zusammen mit unseren Nachbarn verbracht haben.

Tja und schon waren wir in der Vorweihnachtszeit. Am 06. Januar habe ich den Nikolaus zu den Nachbarskindern gebracht. Schön mit Nüssen, Mandarinen und Nikoläusen (dank ALDI kein Problem). Zu uns kam der Nikolaus auch. Der kleine Mann hat gleich mal alles in Beschlag genommen und fand es eine wunderbare Idee, den Tag mit Schokolade zu beginnen. 🙂

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Und dann sind wir auch schon ins Neue Jahr gestartet. Etwas ruhiger als gedacht, denn wir hatten nicht erwartet, dass alle vor Mitternacht schon wieder zu Hause sind… Die Ohio Buckeyes hatten es in die Football-Endrunde geschafft und da hier gerne traditionell Football an Silvester geschaut wird, und zwei unserer Nachbarn Buckeyes Fans sind, hatten wir mit ihnen eine kleine Football Party…

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… die allerdings mit Ende des Spiels vorbei war. :-O Um Mitternacht waren wir die einzigen vier Gestalten, die auf der Straße waren und auf das neue Jahr angestoßen haben. 😀

Wir hoffen, Ihr seid auch alle gut ins Neue Jahr gestartet!? Einer meiner Vorsätze für 2017? Öfters in unseren Blog schreiben! 🙂 Und nun wünschen wir Euch viel Spaß beim Durchstöbern unserer Seite.

Rückblick

Heute möchte ich auf die, auf den Tag genau, letzten sechs Monate zurück blicken. Ich musste gerade noch einmal nachzählen, ob es wirklich erst sechs Monate sind und ja, am 14. Februar 2016 sind wir nach Charlotte geflogen. Es fühlt sich so viel länger an und auch unsere Nachbarn sind immer wieder überrascht, dass wir erst seid vier Monaten in ihrer Nachbarschaft sind. Ich würde mal sagen, wir haben uns schnell eingelebt.

Es ist viel passiert. Von einem Apartment in das andere, beinahe ein Haus gekauft, dann das aktuelle Haus gemietet.

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Möbel kaufen mit einigen Hindernissen. Falsche Dinge wurden geliefert, wir hatten auf einmal einen weißen Tisch mit einem schwarzen Bein,

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es kam portionsweise und erst letztens wollten sie uns noch mal Stühle (zum vierten Mal) liefern, die wir getauscht hatten. Am Besten war, als gestern der Verkäufer anrief und meinte, unsere Stühle wären da. Das hat bei uns echt für Gelächter gesorgt.

Und dazwischen das Hin und Her mit der Social Security, vor allem bei mir. Nur gut, dass Basti schneller eine Social Security Number bekommen hat, denn ohne geht praktisch gar nichts. Sie wird  zum Mieten, Führerschein machen, um Telefon und Elektrizität anzumelden usw. benötigt. Aber mittlerweile haben wir alles. Nach der SSN haben wir den Führerschein gemacht und seit kurzem habe ich auch eine Arbeitserlaubnis.

In unserer Nachbarschaft White Oak ist auch einiges passiert, wir hatten schon ein großes Nachbarschaftspicknick,

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ein Straßenpicknick am Memorial Day am letzten Montag im Mai, ein Picknick bei den Nachbarn eine Straße weiter zum Independence Day am 04. Juli und viele, viele Get together und Basketballspiele in unserer Cul-de-Sac. Sehr beliebt ist HORSE, wo man von der Stelle aus treffen muss, wo der Andere gerade getroffen hat. Da spielen dann von 9 bis 65 alle mit. Und letzten Donnerstag ist der Eiswagen durchgefahren und es gab für jeden ein gratis Eis.

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Ich wurde sehr herzlich bei den White Oak Women (kurz WOW) aufgenommen. Als erster Event stand ein Malkurs an. Seid dem hat unsere Wohnzimmer etwas Deko in Form eines orangefarbenen Elefanten auf lila Grund bekommen.

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Als nächstes fand letzten Monat die Bunco Night statt. Da ich nicht der große Würfelspieler bin, habe ich nur an der Social Hour teilgenommen. Zur Freude von meinen Männern. Als nächstes ist nun im August der Buchclub dran. Und ja, ich habe tatsächlich ein Buch gelesen. The Nightingale von Kristin Hannah. Ich hatte zuerst keine Lust ein Buch über den 2. Weltkrieg zu lesen, aber dieses Buch hat mich echt in seinen Bann gezogen. Eine klare Empfehlung. Danach kommt wieder ein Outdoor Event und so geht es weiter.

Wenn unsere Nachbarn in den Urlaub fahren, gießen wir die Blumen oder holen die Post. Vor gut drei Wochen und letzte Woche haben wir auch Hundegesittet.

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Hier ist immer etwas los.

Wie im letzten Wochenendrückblick erwähnt, haben wir zum Golfen angefangen und gehen auch gerne mit den Nachbarn zum Spielen. Es gibt hier niemanden, der nicht spielt, früher gespielt hat und bald mal wieder spielen will oder es zumindest mal probiert hat. Ein Sport für die ganze Familie.

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Wir haben im letzten halben Jahr auch den ein oder anderen Ausflug gemacht. Miami war als erstes dran, gefolgt von Kure-Beach und Charleston. Wir man sieht, etwas strandlastig, weswegen wir dann bald auch mal in die Berge fahren möchten. Wobei, Strand können wir nicht genug haben. Des Weiteren waren wir zweimal beim Baseball

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und auch schon im Panther Stadion, um den FC Bayern spielen zu sehen.

Und wir hatten tatsächlich auch schon Übernachtungsbesuch. Das Gästezimmer ist also getestet und für gut befunden worden. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch! Weitere Anmeldungen werden entgegen genommen. 🙂

Nun sind wir gespannt, was alles in den nächsten sechs Monaten passiert. Wir werden berichten!

Unser Wochenende in Bildern 30./31. Juli 2016

Hier mal ein Blick in unser Wochenende:

Samstag Morgen sind Elija und ich früh aufgestanden, um unsern Nachbarhund raus zu lassen. Ab Mittwoch waren wir nämlich Hundesitter und konnten mal austesten, wie es mit einem Hund wäre. Schön, aber auch sehr anstregend! Wir haben Amber wirklich ins Herz geschlossen, aber eins ist klar, Elija ist noch zu klein und ich bin nicht bereit für ein „zweites Kind“. 😉

Nach dem Morgengassi gab es für alle Zweibeiner ein Pfannkuchenfrühstück (hatte sich Elija gewünscht)

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und für Papi und Mami leckeren Kaffee.

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Während sich Amber schon sehr heimisch bei uns fühlte, haben wir es uns auch gemütlich gemacht.

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Danach gab es noch eine Spieleinheit mit Amber. Für Kind und Hund die beste Zeit. Leider hieß es dann auch „Abschied“ nehmen, da Herrchen und Frauchen zurück kamen. Nur gut, dass sie gleich neben an wohnt und wir sie jederzeit besuchen können.

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Zeit für den Mittagsschlaf, der allerdings um einiges kürzer ausfiehl, als wir es uns vorgestellt hatten. Was zur Folge hatte, dass er auf der Fahrt zum Panther Stadion eingeschlafen ist.

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Wo normaler Weise die Panther Football spielen, spielten diesmal der FC Bayern gegen Inter Mailand im International Champions Cup North America. Als ich das erste Mal davon hörte, dachte ich mir, „Das doch ein schönes Geburtstagsgeschenk für Papa“. Und das war es auch. Wenn es auch leider etwas stressig war. Was wir nicht wussten ist, dass es nicht erlaubt ist Taschen mit reinzunehmen. Puh, das Wichtigste in die durchsichten Tüten gesteckt, die sie ausgeteit haben und die Tasche zurück zum Auto bringen. Das hat Papa erledigt, während wir uns schon mal durch die Schlange geschoben haben. Wahnsinn, was da los war. Es waren hauptsächlich Bayern Fans und so war fast alles in Rot und Weiß getaucht. Die Italiener musste man suchen. 🙂 Als wir dann endlich im Stadion waren, mussten wir uns noch die Stufen zu unseren Plätzen hochkämpfen. Genau rechtzeitig für die Hymne.

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Von dort oben hatten wir einen super Blick auf das Spielfeld.

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In der Halbzeit hatte der kleine Mann genug. Zu laut und zu heiß. Wenigstens konnte Papa die ersten 45 Minuten anschauen, wo auch praktisch das Wichtigste passiert ist, vier Tore für den FCB. Das Endergebnis war 1:4, also nicht wirklich was in der zweiten Hälfte verpasst. Und wir haben endlich das Stadion von innen gesehen.

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Zu Hause haben wir den Abend mit unseren Nachbarn vorm Haus ausklingen lassen. Die Nachbarjungs sind endlich, sehr zur Freude von Elija, wieder da. Große Jungs sind einfach super, da kann man sich so viel abschauen und alle spielen so lieb mit ihm. Wir haben echt super Nachbarn!

Sonntag haben wir tatsächlich mal länger geschlafen, bis 08.00 Uhr! 🙂 Damit hatten wir aber nicht gerechnet und so mussten wir uns dann etwas beeilen, denn wir hatten um 10.00 Uhr einen Termin mit dem 9-Loch-Golfplatz. Nach einem schnellen Frühstück ging es los. Gut, dass wir Cafe to go Becher haben. 😉

Das war mein erster Ausflug auf einen Golfplatz und eins steht fest, ich muss noch VIEL üben. Allerdings ist es echt der perfekte Familiensport. Elija hatte seinen Spaß, vor allem mit dem Golfcart zu fahren oder beim Bälle suchen.

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Kleine Milchstärkung für Zwischendurch.

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Und wenn Elija nicht gerade den Ball geklaut hat…

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haben wir ihn manchmal mehr oder weniger gut abgeschlagen.

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Hauptsache Spaß!

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Nach drei Stunden waren wir dann auch durch. Eine mehr als geplant, da wir vor uns eine sehr langsame Sechser-Gruppe hatten… Wirklich, es lag nicht an unserer Spieltechnik. Jedenfalls war Elija dann doch etwas platt und ist sofort im Auto eingschlafen.

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Mittagsschlaf wurde dann noch fast zwei Stunden im Bett weitergeführt. So hatte ich schon mal Zeit alles für den Beitrag vorzubereiten, während Papa den Grill für die Ribs angeworfen hat. Die Ribs macht er im Smoker, was sechs Stunden dauert, sich aber definitiv lohnt. Mmmmh, sieht das nicht lecker aus? Ribs mit Kohlsalat, typisch Amerikanisch, da durfte die Flage nicht fehlen. 🙂

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Danach sind wir noch mal raus und haben eine Runde gedreht. Elija muss dann immer zu dem Rosmarienbusch gehen und riechen.

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Kurz ein Schwätzchen mit dem einen Nachbarn,

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bei dem anderen die Übungsgolfbälle aufgeräumt

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und noch etwas mit den Jungs  gespielt.

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Während die Erwachsenen sich über den Tag ausgetauscht haben.

Nach so einem aufregenden Tag haben wir es uns noch im Wohnzimmer bequem gemacht.

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Das war ein schönes und ereignisreiches Wochenende! Wir hoffen, Ihr hattet auch alle ein schönes Wochenende!?

Wie lebt es sich in Amerika?

Unsere Antwort: Sehr gut! Ich kann natürlich nur für uns sprechen. Und es kommt natürlich immer darauf an, wo man landet. Aber mit Charlotte haben wir es sehr gut getroffen. Nicht zu groß, nicht zu klein, sehr grün und freundliche Menschen, wo man hinkommt (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, die sind aber sehr selten). Noch dazu haben wir die, für uns perfekte, Wohngegend gefunden. Wir hatten schönere Häuser zum Mieten gesehen, aber die Nachbarschaft von White Oak hat uns überzeugt. Unser Haus liegt in einer Sackgasse „Cul-de-sac“, was perfekt ist, wenn man ein kleines Kind zu Hause hat. Des Weiteren ist es der perfekte Ort für die Kids zum Basketball- oder Baseballspielen oder für die Erwachsenen ein kleines „Get-to-gether“ zu machen. Hier sind wir nun endlich angekommen.

Wir werden hier gerne gefragt, was denn die Unterschiede zwischen USA und Deutschland sind? Meist fällt uns dann spontan nichts ein. Wahrscheinlich auch, weil wir uns an vieles gleich gewöhnt haben.

24-Stunden-Service – An sieben Tage der Woche kann hier rund um die Uhr geshoppt werden. Z. B. in unserem lokalem Supermarkt Harris Teeter um die Ecke, wo der Einkauf immer für einen in Tüten verstaut wird (wie auch in den anderen Läden) und sie einem noch gerne helfen das Ganze zum Auto zu bringen. Mit einem gute Laune „Have a nice day“, wird man verabschiedet. Oder in einem der vielen Klamottengeschäften, wo dem Kunden die Kleidung in die Umkleidekabine freudestrahlend nachgetragen wird. In den Restaurants wird dem Gast dann sein übrig gebliebenes Essen im „Doggybag“ mitgegeben, damit er zu Hause noch etwas davon hat. Auch an das „Please wait to be seated“ habe ich mich gewöhnt. Ich finde es gut, nicht orientierungslos im Restaurant herumirren zu müssen, um mir dann evtl. von jemanden den Platz wegschnappen zu lassen. Sollten wir Wünsche bzgl. der Plätze haben, wird darauf immer eingegangen.

Natürlich gibt es auch Dinge, an die habe ich mich noch nicht so gewöhnt. Z. B. das Ganze Null-Prozent-Fett-Essen. Einen Yoghurt mit etwas Fett zu finden, ist nicht immer leicht. Sehr beliebt sind die Greek-Yoghurts. Wer jetzt denkt ein Yoghurt griechischer Art hat ja so um die 10 %, liegt hier leider falsch. Die meisten haben 0 % Fett. Dafür gibt es sie in ganz vielen Varianten. Und dann noch die XXL-Packungen. Wer soll denn das essen? Natürlich vermissen wir das gute Schwarzbrot und die Brezen. Beides gibt es, aber sie langen bei weitem nicht an die Originale ran. Sonst bekommen wir hier fast alles. Von Nutella (schmeckt allerdings etwas anders) über Bratwürste (die ganz lecker sind) bis zu Spaetzle (die wir erst noch testen müssen). Und es gibt immer eine Riesenauswahl an Obst und Gemüse.

Was hier auch noch anders ist, ist die Kommunikation. Ich habe im Umgang mit US-Amerikanern gelernt, nicht alles wörtlich zu nehmen. Sie sind einfach nur sehr höflich, wenn sie einem mit ihrer überschäumenden Herzlichkeit, auch als Fremder, begegnen. Über die Frage „How are you?“ braucht niemand lange nachdenken. Die Antwort ist immer „fine“ – ob das nun stimmt oder nicht. Ein „See you later“ oder „Come and see us some time!“ bei der Verabschiedung sind lediglich Floskeln, die mit jedem ausgetauscht werden. Daher am besten mitspielen und es ihnen gleichtun. Auch Schmeicheleien wie „Beautiful dress!“ oder „You look great!“, haben meist keine tiefere Bedeutung. Es ist aber ein Ausdruck ihrer konsequent freundlichen Grundeinstellung: Think positiv!

In diesem Sinne, wünsche ich allen ein schönes Wochenende!

Projekt Amerika

Nach dem Hin und Her mit der Social Security Number haben wir das Projekt Führerschein in Angriff genommen. Als Ausländer darfst du nur eine bestimmte Zeit ohne den NC Führerschein fahren. Die Meinungen gingen hier auseinander, aber es ist wohl etwas zwischen 60 und 90 Tagen. In North Coralina muss jeder, der neu im Staat ist, die komplette Prüfung machen. Allerdings ist das doch etwas anders als in Deutschland. Du gehst hin, machst einen Sehtest, bei dem gleich noch die Straßenschilder abgefragt werden, danach den theoretischen Teil, der mit etwas Übung kein Problem ist und dann eine Runde um den Block fahren, fertig. Noch die $ 15 zahlen und schon bekommst Du einen vorübergehenden Papierführerschein. (Der Richtige wird innerhalb von 21 Tagen zugestellt.) Wenn man keinen Termin hat, kann das bis zu fünf Stunden dauern, aber auch mit Termin habe ich fast drei dort verbracht. Egal! Hauptsache geschafft. Da der Führerschein auch gleich als ID gilt, sind wir nun endlich vollwertige Mitglieder der Gesellschaft. Lustiger Weise mussten wir ihn noch kein einziges Mal herzeigen, vorher wollten sie immer eine ID sehen, wenn wir z. B. eine Flasche Wein kaufen wollten.

Danach stand der Autokauf an, denn ohne Auto geht gar nichts. Zwar gibt es auch hier Busse, aber auf die zu warten lohnt sich für uns nicht, denn das öffentliche Verkehrssystem ist nicht so ausgebaut, dass wir gut von A nach B kommen können. In Großstädten wie New York ist das sicherlich anders. Es ist nun mal allseits bekannt, dass das Auto des Amerikaners ein und alles ist. Wobei ich hier anmerken muss, dass es Charlotte nicht so „schlimm“ ist, wie anderorts. Charlotte ist eine sehr Fahrradfahrer und Fußgänger freundliche Stadt. Leider fehlen zwischendurch verbindende Fußgängerwege, doch wenn ich möchte, kann ich zu Fuß zum Bioladen Earth Fare laufen und mittlerweile gibt es auch eine Brücke über den Highway 485 mit Fußweg. Da ich hier eine sehr große Strecke zurücklegen muss, bin ich doch froh einen fahrbaren Untersatz zu haben. Der Verkehr ist sehr ausgeglichen, auf den Straßen herrscht für gewöhnlich keine Eile. Die Amerikaner bewegen sich sehr höflich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Der Autokauf war auch noch eine Herausforderung, denn wir haben ja noch nicht wirklich eine „credit history“, wir waren also noch nicht wirklich „kreditwürdig“. Wobei ein Autokauf hilft eine bessere „credit history“ zu bekommen… Aber mit Lohnnachweisen und einer Anzahlung war es dann möglich.

Somit sind wir auch schon beim nächsten Punkt angekommen, an dem wir nun noch weiter arbeiten: „credit history“. Hierfür muss man Geduld haben. Wichtig ist monatliche Raten immer pünktlich zu zahlen, z. B. die Miete, Autorate und Kreditkarte, sofern man schon eine ohne credit history bekommt. Zumeist am Anfang mit einem geringen Kreditrahmen, der dann nach ein paar Monaten immer weiter erhöht wird. Hier ist es empfehlenswert, die Karte nicht mit mehr als 20 % zu belasten und diese gleich wieder zu decken. Damit wird man bei einem zentralen Kreditbüro erfasst. Dort kann der persönliche Credit Score abgefragt werden. Nach einem Jahr kann dann auch bei der Bank ein Kredit für den Hauskauf beantragt werden. Normaler Weise brauchen die zwei Jahre credit history, aber es ist wohl möglich auf ein Jahr in Deutschland zurück zugreifen. Wie genau das geht, wissen wir noch nicht, wir werden es aber rausfinden…

Kure Beach

Auf der offiziellen Kure Beach Seite steht: „Let the peaceful small town atmosphere of Kure Beach transform you.“. Na, das wollten wir ausprobieren. Deswegen haben wir uns auf den Weg gemacht. Nach ca. 3,5 Stunden waren wir in der Kleinstadt in New Hanover Country angekommen.

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Vorbei an den bunten Häusern ging es zu unserer Unterkunft, fünf Gehminuten vom Meer entfernt. 

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Wir haben auch Ausflüge gemacht. Zum Beispiel nach Wilmington, wo wir Elija(h)’s Restaurant gefunden haben.

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In Fort Fisher, was direkt an Kure Beach anschließt, gibt es ein tolles Aquarium. Hier können kleine und große Entdecker auch mal auf Tuchfühlung mit den Tieren gehen und die Mitarbeiter informieren gerne über alle Tiere.

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Prähistorische Bestien haben den Strand besetzt in der neuen DINOSAURIER Ausstellung. Was für ein Spaß! Sie bewegen sich und geben Geräusche von sich. Und der Wasserspuckende bereitete besonders viel Freude.

Kure Beach beheimatet das älteste Fischerpier an der Atlantikküste

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und hat für Kinder einen schönen Piratenschiff Spielplatz.

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Ich glaube zwar nicht, dass wir „transformed“ worden sind. Allerdings bietet Kure Beach, mit seinem schönen und natürlichen Umfeld, tatsächlich den perfekten Schauplatz und Entspannungsplatz für sich und seine Familie. Wir werden also gerne noch mal dorthin fahren.